Die IG Metall will eine mögliche Arbeitszeitverkürzung auf vier Tage in der Woche auch zum Thema der anstehenden Tarifverhandlungen machen. In den unteren Lohngruppen gehe es nicht ohne Entgeltausgleich, erklärte der der Erste Vorsitzende Jörg Hofmannauf einer virtuellen Gewerkschaftstagung zur Lage im Maschinenbau. Dies werde man mit den Tarifpartnern diskutieren. Zu Beginn des kommenden Jahres stehen bei der IG Metall Verhandlungen zu den Industriebereichen Metall und Elektro, Stahl sowie Textil und Bekleidung an.
In der Corona-Krise müsse die zur Verfügung stehende Arbeit gleich verteilt werden, begründete der Gewerkschaftschef seine erneute Forderung nach einer Vier-Tage-Woche. Das könne aber nicht auf Besserverdienende beschränkt bleiben, sondern müsse für alle Beschäftigten möglich werden. Sehr gut könne er sich eine wöchentliche Arbeitszeit von vier mal acht Stunden vorstellen. Derzeit gilt in der Metallindustrie eine tarifliche 35-Stunden-Woche.