In der Metall- und Elektroindustrie haben Arbeitgeber und IG Metall einen Tarifvertrag vereinbart, der Arbeitszeitverkürzungen gegen einen teilweisen Lohnausgleich möglich macht. Die am Dienstagmorgen in Nordrhein-Westfalen gefundene Vereinbarung sieht neben einer Corona-Prämie von 500 Euro in diesem Jahr dauerhafte Sonderzahlungen ab 2022 vor, die in Betrieben mit Beschäftigungsproblemen für einen finanziellen Ausgleich bei einer Senkung der Arbeitszeit verwendet werden können.
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der Vorstand der IG Metall empfahlen die Übernahme des NRW-Abschlusses in den anderen Tarifgebieten. Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf nannte die Vereinbarung eine "gute Lösung". Für die Unternehmen gebe es in diesem Jahr keine zusätzliche Belastung, sagte er bei einer Online-Presse-Konferenz nach dem Ende der zehnstündigen Verhandlungen.