Mit einem Aktionstag an 26 Standorten des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler hat die IG Metall am Freitag gegen drohenden Jobabbau protestiert.
Zumeist sei zur Teilnahme an außerordentlichen Betriebsversammlungen aufgerufen worden, teils seien Beschäftigte vor Werkstore gezogen, sagte ein Gewerkschaftssprecher.
Von dem geplanten Stellenabbau sind nach Erkenntnissen der IG Metall europaweit 3500 Arbeitsplätze betroffen, vor allem in Deutschland. Ein Schaeffler-Sprecher reagierte überrascht. "Diese Zahl ist uns nicht bekannt", sagte er.
Schaeffler hatte bisher von 700 abzubauenden Arbeitsplätzen in Deutschland gesprochen. Weitere 200 Jobs würden im europäischen Ausland wegfallen.
Schaeffler reagiert unter anderem auf die Branchenflaute und den Trend zum Elektro-Auto.
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