An den deutschen Standorten des Autoherstellers Opel sind die Sanierungsverhandlungen zwischen Management und Arbeitnehmern ins Stocken geraten. IG Metall und Gesamtbetriebsrat warfen dem neuen Mutterkonzern PSA am Freitag vor, mit seinen bislang vorliegenden Projekt- und Produktzusagen einen weitreichenden Personalabbau in den deutschen Werken zu planen. Die Planungen seien "nach wie vor unzureichend", hieß es in einem Flugblatt an die Mitarbeiter.
Erneut lehnten die Arbeitnehmervertreter auch den von Opel-Chef Michael Lohscheller geforderten Verzicht auf eine im April anstehende Tariferhöhung um 4,3 Prozent ab. Für die in Tarifverträgen festgehaltenen Produktionszusagen habe die Belegschaft bereits in der Vergangenheit ausreichende Zugeständnisse gemacht, argumentiert der Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug seit Wochen.