Der 67-Jährige Huber werde auf Bitten des Gesamtbetriebsrats die Verhandlungskommission unterstützen, heißt es in einem Rundschreiben an die Mitarbeiter, aus dem am Montag die "Allgemeine Zeitung Mainz" zitierte.
An diesem Donnerstag will Opel einen Sanierungsplan vorlegen, mit dem man unter dem Dach des neuen Mutterkonzerns PSA aus Frankreich in die Gewinnzone zurückkehren will. Der Zeitung zufolge fehlen nach Einschätzung der Arbeitnehmervertreter wichtige Details. So gebe es keine klaren Aussagen über die Zukunft der Werke, die Frage betriebsbedingter Kündigungen nach 2018 sowie zur Einhaltung übernommener Tarifverträge.
Opel beschäftigte zuletzt rund 38.000 Menschen in Europa, blieb aber in der Produktivität deutlich hinter den Vergleichswerten der neuen Konzernmutter PSA mit ihren Marken Peugeot, Citroën und DS zurück. Es wird daher mit harten Personalschnitten auch am Stammsitz Rüsselsheim mit seinem Entwicklungszentrum gerechnet. Die rund 19 000 Opel-Beschäftigten in Deutschland sind noch bis Ende kommenden Jahres vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt.
In seiner Zeit als IG-Metall-Chef hatte Huber die Verkaufsgespräche des damaligen Opel-Eigners General Motors mit dem Zulieferer Magna maßgeblich vorangetrieben. GM hatte sich 2009 dann doch nicht von seiner Europa-Tochter getrennt, die nun in diesem Jahr für 2,2 Milliarden Euro an PSA gegangen ist. (dpa)
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