Die Leitung der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt fordert vom VW-Management nach dem jüngsten Machtkampf mit dem Betriebsrat Verlässlichkeit und Kontinuität im laufenden Konzernumbau. "Es ist gut, dass es bei Volkswagen schon länger einen grundsätzlichen Plan gibt, wie der Wandel gestaltet werden soll", sagte der Regionalchef der Gewerkschaft, Thorsten Gröger, der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Er verwies auf bestehende Vereinbarungen wie die "Roadmap Digitale Transformation" oder den "Zukunftspakt" davor, die Kürzungen in klassischen Produktionsbereichen mit Umschulungen und dem Aufbau neuer Jobs in der E-Mobilität und Digitalisierung kombinieren.
Die lange verhandelten Pakete böten der Belegschaft des Autobauers, bei dem die IG Metall sehr einflussreich ist, Perspektiven, so der Gewerkschafter. "Trotzdem verlangt dieser Wandel den Beschäftigten aber auch sehr viel ab. Vielen ist klar, dass sie sich verändern müssen. Damit das funktioniert, braucht es einen sicheren Rahmen."