Das Ifo-Institut befürchtet durch ausbleibende Investitionen langfristige Schäden für Arbeitsplätze und Volkswirtschaft. Die Ausrüstungsinvestitionen hätten sich schon 2019 äußerst schwach entwickelt und dürften "noch bis zum Jahr 2022 auf niedrigem Niveau verharren. Dies kann dazu führen, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze entstehen", erklärte Professor Joachim Ragnitz von der Ifo-Niederlassung Dresden.
Die Umsatz- und Gewinnausfälle unter Corona-Bedingungen nähmen Unternehmen den Spielraum, notwendige Investitionen zu finanzieren. Bei nicht ausgelasteten Kapazitäten sinke der Investitionsbedarf. Die Unsicherheit bremse die Investitionsbereitschaft der Unternehmen, schrieb Ragnitz in einem Aufsatz. Wenn aber weniger investiert werde, bremse dies die Modernisierung des Produktionsapparats, die Produktivitätsentwicklung und die Zahl neuer Arbeitsplätze. (dpa/gem)
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