"Der neue Standort Sangerhausen verfügt über eine exzellente Verkehrsanbindung und wird unsere Produktion in Haldensleben unterstützen und entlasten", erklärte Ifa-Chef Robert Gutsche die Entscheidung. "Gleichzeitig bauen wir unsere Aktivitäten in unserem Heimatland Sachsen-Anhalt aus." Die Nachfrage nach Produkten der Gruppe sei ungebrochen. Gerade bei der Fertigung von Gelenken sei das Unternehmen zuletzt an Grenzen gestoßen. Die mechanische Fertigung dieser Produkte soll künftig im neuen Standort erfolgen.
Am Stammsitz werde derzeit eine neue Produktionslinie aufgebaut, teilte Ifa weiter mit. Gut 1,2 Millionen Gleichlaufgelenke pro Jahr sollen gebaut werden. Gedacht sind sie für Premiumfahrzeuge mit Hybridantrieb.
Der Boom der hochwertigen Autos und SUVs ist laut Ifa-Chef Gutsche auch der Hauptwachstumstreiber für das Geschäft der Ifa. Für 2017 gab die Gruppe einen Umsatz von rund 650 Millionen Euro an. Das entspricht einem Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (565 Millionen Euro). In diesem Sommer eröffnete Ifa ein neues Werk in Polen, neben Haldensleben fertigen sie derzeit auch in Irxleben. (dpa-AFX/gem)
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