CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat der Deutschen Umwelthilfe vorgeworfen, "knallharten Lobbyismus" gegen weite Teile der Bürger zu betreiben. "Ob Pendler, Landwirte oder Beschäftigte in der Automobilbranche - kaum jemand ist sicher vor dem ideologischen Dirigismus der Umwelthilfe", sagte Ziemiak der Deutschen Presse-Agentur. Die Deutsche Umwelthilfe zieht an diesem Dienstag Jahresbilanz über ein - so wörtlich - verlorenes Jahr für den Umwelt-, Verbraucher- und Klimaschutz.
CDUund Umwelthilfe beharken sich seit einiger Zeit. Die DUH hatte vor Gerichten in zahlreichen deutschen Städten Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge erstritten. Daraufhin hatte die CDUvor einem Jahr auf einem Parteitag beschlossen, prüfen zu lassen, ob die Deutsche Umwelthilfe weiterhin als gemeinnützige Organisation anerkannt werden soll. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch hatte die CDUdanach als "Partei der Automobilindustrie" bezeichnet.