Nach der VW-Tochter Skoda und dem französisch-japanischen Gemeinschaftsunternehmen TPCA schließt auch der letzte Autobauer vorübergehend seine Werke in Tschechien. Hyundai wird seine Produktion in Nosovice im Osten des Landes ab Montag für zwei Wochen stoppen. Es sei eine präventive Maßnahme gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Konzerns am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Infektionen unter den Beschäftigten seien nicht bekannt.
In dem Werk, das unter anderem den Kompaktklasse-Wagen Hyundai i30 herstellt, arbeiten mehr als 2500 Menschen.Die Beschäftigten erhalten während der Betriebspause 70 Prozent ihres Durchschnittslohns. Tschechien hat den Notstand ausgerufen, die Bewegungsfreiheit der Menschen eingeschränkt sowie Schulen und die meisten Geschäfte geschlossen. Bis Donnerstagvormittag gab es 572 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 in dem EU-Mitgliedstaat. Todesfälle wurden bisher nicht erfasst. (dpa/swi)
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