Mehrere hundert Bürger haben sich seit Januar über die Unterlagen des US-Elektroautobauers Tesla zur Genehmigung der geplanten Fabrik in Brandenburg informiert. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den vier Behördenstandorten, wo sie auslagen. Gegen das Projekt der Autofabrik regt sich trotz Euphorie auch Kritik. Bisher sei eine zweistellige Zahl an Einwendungen dagegen eingegangen, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt. Wer sich dagegen wenden will, hat für Einwendungen bis zum 5. März Gelegenheit, sich beim Landesamt für Umwelt in Potsdam, in den Rathäusern Grünheide und Erkner oder im Amt Spreenhagen zu melden.
Am Mittwoch endete die Frist, um den Antrag von Tesla zur Genehmigung einzusehen. In Grünheide (Kreis Oder-Spree), wo die Fabrik von Tesla entstehen soll, kamen nach Angaben von Bürgermeister Arne Christiani (parteilos) seit Januar rund 230 Bürger zur Einsichtnahme der Akten ins Rathaus. "Es ist angenommen worden", sagte er. In der Stadt Erkner waren es nach Angaben von Sprecherin Daniela Sell rund 120 Interessierte, ins Amt Spreenhagen kamen laut Amtsdirektor Hans-Joachim Schröder um die 40 Bürger. Im Landesamt für Umwelt in Frankfurt (Oder) sahen sich laut Umweltministerium etwa 15 Personen die Akten an.