Hongkong. Ältere Menschen, die dauerhaft einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, sterben einer Studie zufolge deutlich wahrscheinlicher an Krebs. Das erhöhte Risiko gelte für eine ganze Reihe von Tumorarten, wie ein Team aus Hongkong und Großbritannien im Journal "Cancer Epidemiology, Biomarkers and Prevention" berichtet. Als Basis ihrer Langzeituntersuchung dienten die Daten von 66.280 Menschen ab 65 Jahren in Hongkong.
Als Feinstaub gelten winzige Partikel bis zu einer Größe von 10 Mikrometern. Ursprung der Schadstoff-Teilchen können etwa Dieselruß, Reifenabrieb oder Abgase von Industrie-, Kraftwerks- oder Heizungsanlagen sein. Im Fokus der aktuellen Studie standen Teilchen mit weniger als 2,5 Mikrometern Durchmesser (PM2,5), die sich tief in den Bronchien und Lungenbläschen festsetzen oder sogar ins Blut übergehen können. Die Forscher erhoben die Feinstaubwerte an den Wohnorten der Menschen.