Beim "Autogipfel" mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) war jüngst der Aufbau eines Fonds diskutiert worden, der das Eigenkapital betroffener Zulieferer stärken soll.
Wer sein Geschäft mit Teilen für klassische Verbrennungsmotoren in den kommenden Jahren nicht entsprechend reduzieren kann, dem drohen Aufträge wegzubrechen. Hinzu kommt aktuell die akute Nachfragekrise infolge der Corona-Pandemie.
Die Abteilung für Fahrzeugbau im Frankfurter IG-Metall-Vorstand fordert: Bei Firmen, in denen sich "Portfolios zwangsläufig perspektivisch verkleinern" und gleichzeitig "Alternativen, wie die Weiterentwicklung im Konzern, nicht realisiert werden können", müsse ein Einstieg des Fonds möglich sein.
Diese Betriebe würden dann "mehrheitlich übernommen und bis zum Auslaufen der nicht erneuerbaren Produkte professionell begleitet". So lasse sich auch unvermeidlicher Personalabbau "entsprechend der Altersstruktur der Beschäftigten gut und sozialverträglich" planen. Verbleibende Gewinne könnten in die Weiterbildung oder Ausstattung von Transfergesellschaften fließen.