Der US-Autovermieter Hertz steckt mit einem Großbestellungbeim Elektroautobauer TeslaMilliarden in den Ausbau seiner Elektro-Autoflotte. Bis Ende 2022 seien 100.000 Tesla bestellt worden, teilte der Rivale von Sixt mit. Zuvor hatte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider darüber berichtet und dabei ein Kaufvolumen von rund 4,2 Milliarden US-Dollar (3,6 Mrd Euro) genannt.
Hertz erklärte, man wolle wegen des starken Interesses der Menschen an Elektroautos die größte E-Auto-Mietflotte in Nordamerika aufbauen. Ab November sollen Kunden in den USA, aber auch in einigen europäischen Städten Teslas Model 3 buchen können. Neben der Bestellung kündigte Hertz an, mehrere Tausend Ladestationen zu installieren. "Elektroautos sind nun Mainstream", erklärte Hertz-Übergangschef Mark Fields in einer Pressemitteilung.
Mit dem Auftrag bei Tesla solle der Anteil von E-Fahrzeugen an der weltweiten Flotte von Hertz nach Angaben des Autovermieters auf über 20 Prozent steigen. Der Kauf der Fahrzeuge ist die erste große Initiative des Unternehmens seit dem Abschluss eines Insolvenzverfahrens im Juni. Hertz hatte in der Corona-Krise Gläubigerschutz beantragt, sich dann aber rasch wieder berappelt.