Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie teilt sich zunehmend in zwei Lager. "Die Zulieferer schätzen ihre Lage deutlich schlechter ein als die Hersteller", sagte Oliver Falck vom Münchener ifo-Institut am Donnerstag. Der Teilindex für die Zulieferer fiel im November um 31,9 Punkte auf minus 23. Die Hersteller schätzen ihre Lage dagegen mit 38,4 Punkten weiterhin sehr gut ein– auch wenn der Teilindex leicht um drei Punkte nachgab.
Damit hat sich die Talfahrt bei den Zulieferern fortgesetzt. Noch um die Jahresmitte hatten sie die Lage mit mehr als 50 Punkten sehr positiv eingeschätzt, seither ging es allerdings rapide bergab. Die ifo-Forscher erklären das unter anderem mit einer angespannten Auftragslage und fehlenden Impulsen aus dem Auslandsgeschäft. (dpa/mer)
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