Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt steht aufgrund seines Verhaltens in der Abgas-Affäre in der Kritik. Umweltschützer werfen dem CSU-Politiker vor, zu viel Rücksicht auf die Autoindustrie zunehmen und die Aufklärung des Skandals zu verzögern. Die Deutsche Umwelthilfe war ihm vor einigen Wochen gar Rechtsbeugung vor. Vor allem die späte Veröffentlichung der Ergebnisse der KBA-Nachmessungen von Diesel-Abgaswerten sorgte für Kritik.
Jetzt hat Umweltministerin Barbara Hendricks von der SPD ihren Kabinettskollegen in Schutz genommen. Dobrindt habe sich einige Monate Zeit genommen, bevor er die Ergebnisse veröffentlicht habe. "Das ist angesichts der herausragenden Bedeutung des Abgasskandals auch richtig gewesen", sagte Hendricks der dpa.