Nun wird auch der Licht- und Elektronikspezialist Hella angesichts der Probleme in der Autoindustrie etwas vorsichtiger. Das schwache Marktumfeld in China und Europa sorgte im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal für einen Dämpfer beim Wachstum, wie das Unternehmen am Freitag in Lippstadt mitteilte. Nun steckt das Unternehmen auch für das Gesamtjahr etwas zurück - bleibt aber grundsätzlich bei seiner Prognose. "Hinter uns liegt ein anspruchsvolles erstes Halbjahr, das durch weiter zunehmende Marktunsicherheiten und hohe Absatzschwankungen gekennzeichnet war", sagte Hella-Chef Rolf Breidenbach.
Finanzchef Bernard Schäferbarthold hatte schon Anfang Dezember Sorgen rund um die Schwäche in China wegen eines Absatz- und Produktionsrückgangs geäußert. Der Pkw-Absatz in dem wichtigsten Automarkt der Welt war unter anderem wegen der Zollstreitigkeiten zwischen den USA und China im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit mindestens zwanzig Jahren eingebrochen. Zahlreiche Zulieferer hatten bereits ihre Geschäftsaussichten zurechtstutzen müssen. Erst kürzlich deuteten auch der Lichtkonzern Osram und der Roboterbauer Kuka schwache Zahlen an.