Hella-Chef Rolf Breidenbach sieht den Autozulieferer angesichts schärferer Beschränkungen in der Corona-Krise weiterhin in einem schwierigen Umfeld. "Wir werden wegen der Pandemie weiter auf Sicht fahren", sagte der Manager dem Wirtschaftsmagazin "Börse-Online" (Donnerstag). Das Marktumfeld für den Licht- und Elektronikanbieter sei labil und herausfordernd. "Ein großflächiger Lockdown wie beispielsweise im Frühjahr in Deutschland könnte unsere Geschäftsentwicklung massiv beeinträchtigen, etwa in Form von Produktionsausfällen oder Störungen in der Lieferkette", warnte er.
Hella hatte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 (bis Ende Mai) dank wieder besser laufender Geschäfte im Dezember angehoben. Schon da hatte Breidenbach auf weitere Unsicherheiten verwiesen und davon gesprochen, dass die zuletzt besseren Geschäftszahlen "nur eine Momentaufnahme" seien. Den angehobenen Ausblick hatten die Westfalen aus Lippstadt ohnehin unter die Voraussetzung gestellt, dass es zu keinen weiteren Lockdowns durch die Corona-Pandemie kommt, die sich wesentlich auf das Geschäft auswirken.