Der weltweite Chipmangel durchkreuzt auch die Geschäftspläne des Autozulieferers Hella. Zwar habe sich das Unternehmen im ersten Geschäftsquartal bis Ende August besser entwickelt als der Markt, teilte Hella auf Basis vorläufiger Quartalszahlen am Donnerstag in Lippstadt mit. Dennoch kappte das Management seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Weil die Autohersteller infolge der Engpässe weniger Fahrzeuge bauen können, rechnet Hella im laufenden Geschäftsjahr (bis 31. Mai 2022) nur noch mit einem Umsatz von 6 bis 6,5 Milliarden Euro. Bisher war der Vorstand von 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro ausgegangen. Währungseffekte sowie der Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen sind dabei ausgeklammert.
Zudem dürfte ein geringerer Teil des Umsatzes als bereinigter operativer Gewinn (bereinigtes Ebit) beim Unternehmen hängen bleiben: Das Management rechnet jetzt mit einer bereinigten operativen Marge von 5 bis 7 Prozent. Bisher hatte Hella etwa 8 Prozent angepeilt. Den vorläufigen Zahlen zum ersten Geschäftsquartal zufolge lag sie in den drei Monaten bis Ende August bei 6,2 Prozent.