Der Licht- und Elektronikspezialist Hella ist mit dem Start ins neue Geschäftsjahr 2020/21 in Anbetracht der Corona-Krise bislang zufrieden. "Wir sind optimistisch, dass wir operativ keine Verluste machen werden im ersten Quartal", sagte Konzernchef Rolf Breidenbach am Freitag bei der Online-Bilanzpressekonferenz des MDax-Unternehmens.
Wegen hoher Abschreibungen infolge der Pandemie und der anhaltenden Marktschwäche hatte Hella im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (bis Ende Mai) auch unter dem Strich einen herben Verlust eingefahren. Der auf die Aktionäre entfallende Fehlbetrag lag bei 431 Millionen Euro, wie Hella in Lippstadt bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen Überschuss von 630 Millionen Euro erwirtschaftet.
Im vierten Geschäftsquartal musste Hella Wertminderungen in Höhe von 533 Millionen Euro verbuchen. Denn: Die globale Fahrzeugproduktion werde aller Voraussicht nach auch in den kommenden Jahren signifikant unter Vorkrisenniveau liegen. Dies werde zu einer geringeren Auslastung des weltweiten Hella-Produktionsnetzwerks führen, hieß es.