Der Autozulieferer Hella ist überraschend stark in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende August legten Umsatz und Gewinn stärker zu als von Analysten erwartet. Dazu dürften Experten zufolge auch die neuen Abgas- und Verbrauchstests nach dem WLTP-Standard beigetragen haben. Wegen der Umstellung hätten Autohersteller ihre Produktion in den vergangenen Monaten hochgefahren - und deswegen auch mehr Scheinwerfer und andere Teile von Hella verbaut.
Hella-Chef Rolf Breidenbach zeigte sich mit dem Start ins Geschäftsjahr trotz aller Probleme der Autobranche rund um Diesel und Abgase zufrieden. "Auch wenn die Marktunsicherheiten zunehmen, sehen wir uns auf einem guten Weg, unsere Jahresziele zu erreichen", sagte er bei der Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag in Lippstadt.
Für das Geschäftsjahr 2018/19 erwartet er weiterhin ein Umsatzplus von 5 bis 10 Prozent, wenn man Schwankungen der Währungskurse sowie den Kauf oder Verkauf von Geschäftsteilen herausrechnet. Auch der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll in dieser Größenordnung zulegen.