Der weltweite Chipmangel macht dem französischen Autozulieferer Faurecia noch schwerer zu schaffen als gedacht. Weil die Autohersteller derzeit weniger Fahrzeuge bauen können, rechnet die Faurecia-Führung für 2021 jetzt nur noch mit einem Umsatz von 15,5 Milliarden statt mindestens 16,5 Milliarden Euro, wie der Continental-Rivale am Donnerstag in Nanterre mitteilte. Der Gewinn im Tagesgeschäft dürfte daher ebenfalls geringer ausfallen: Statt 7 Prozent dürften der neuen Prognose zufolge nur 6 bis 6,2 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn übrig bleiben.
Faurecia kalkuliert jetzt mit einer branchenweiten Jahresproduktion von etwa 72 Millionen Autos. Im vergangenen Jahr hatte sie bei 71 Millionen gelegen, und Faurecia hatte einen Umsatz von 14,5 Milliarden Euro erzielt. Für 2021 hatte das Management noch im August eine Jahresproduktion von 76,8 Millionen Autos angenommen.