Die US-Motorrad-Ikone Harley-Davidson kommt nicht aus der Krise. Im vierten Quartal 2019 ging der Umsatz im Jahresvergleich um 8,5 Prozent auf 874 Millionen Dollar (794 Mio Euro) zurück, wie das traditionsreiche Unternehmen mitteilte. Harley-Davidson ächzt weiter unter dem von der US-Regierung angezettelten Handelsstreit mit China und der EU, der zu hohen Einfuhrzöllen auf die Produkte des Herstellers geführt hat.
Doch auch auf dem US-Heimatmarkt und in Kanada wurde deutlich weniger verkauft, in den USA sank die Absatzrate auf den tiefsten Stand seit mehreren Jahren. Der Gewinn stieg zwar von 0,5 Millionen auf 13,5 Millionen Dollar, was jedoch vor allem an hohen Kosten im Vorjahr lag. Analysten hatten mit deutlich besseren Zahlen gerechnet. Bei Anlegern kamen die Ergebnisse überhaupt nicht gut an. Die Aktie geriet vorbörslich zunächst mit rund sieben Prozent ins Minus.