Der US-Motorradbauer Harley-Davidson will rechtlich gegen höhere EU-Zölle vorgehen. Das kündigte das Unternehmen an. Ab Juni würden die Einfuhrzölle auf Motorräder des Unternehmens von 31 Prozent auf 56 Prozent steigen, sagte Harley-Chef Jochen Zeitz. "Dies ist eine beispiellose Situation und unterstreicht die sehr realen Schäden eines eskalierenden Handelskriegs", so Zeitz weiter.
Die USAund die EU überziehen sich seit Jahren gegenseitig mit Strafzöllen, was Unternehmen wie Harley-Davidson stark zusetzt. Der Motorradhersteller war in dem vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump angezettelten Handelsstreit schon früh zwischen die Fronten geraten. Wegen Produktionsverlagerungen ins Ausland gab es im US-Heimatmarkt zeitweise sogar Boykottaufrufe von Trump-Anhängern. Trotz des US-Regierungswechsels gerät Harley nun weiter unter Druck.