Nach Berechnungen der Grünen-Bundestagsfraktion würden technische Nachrüstungen bei älteren Diesel-Fahrzeugen die Autohersteller rund fünf Milliarden Euro kosten. "Die Nachrüstkosten schränken in keiner Weise die Wettbewerbsfähigkeit ein, und schon gar nicht gefährden sie die Zukunft der Hersteller", sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. Zuvor hatte "Spiegel online" darüber berichtet.
Nach einer Berechnung der Deutschen Umwelthilfe (DUH), bei der auch Autos der Norm Euro6 einbezogen sind, würden die Nachrüstungen bis zu 15 Milliarden Euro kosten.
Hardware-Nachrüstungen, also Umbauten an Motor oder Abgasanlage, sind umstritten. Die Autobranche lehnt sie als zu aufwendig und zu teuer ab. Aus Sicht etwa von Umweltverbänden reichen aber Software-Updates der Hersteller nicht aus, um die Schadstoff-Emissionen ausreichend zu senken. In vielen Städten werden Schadstoff-Grenzwerte überschritten, Diesel-Fahrzeuge sind ein Hauptverursacher. Es drohen Diesel-Fahrverbote.