Zur Entschärfung der transatlantischen Differenzen ist EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström erneut mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer zusammengekommen.
Bei den Gesprächen am Mittwoch (Ortszeit) in Washington ging es unter anderem um Vorbereitungen auf Verhandlungen über ein gemeinsames Abkommen zum Abbau von Industriezöllen.
Die USA drohen, Autoimporte aus der EU mit empfindlichen Sonderzöllen zu belasten. Dies wird von Brüssel, aber auch von der Autoindustrie in den USA abgelehnt.
Das US-Handelsministerium war in einer monatelangen Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Autoimporte eine Gefahr für die Nationale Sicherheit der USA darstellen können. Diese Sichtweise wird in Europa nicht geteilt.
Die EU will die Zölle verhindern und stattdessen ein Handelsabkommen mit den USA erreichen, das unter anderem Zollfreiheit für Industrieprodukte vorsieht– also auch Autos.
Allerdings gibt es für solche Verhandlungen noch kein offizielles Mandat aller EU-Länder für die Kommission. Sollte es zu den Zöllen kommen, hatte Malmström bereits angekündigt, dass Gegenmaßnahmen vorbereitet würden.