Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hat die bundesweit ersten Diesel-Fahrverbote in der Stadt gegen Kritik aus der Bundesregierung verteidigt.
Es sei nie Ziel des rot-grünen Senats gewesen, solche Durchfahrtsbeschränkungen zu verhängen, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag. "Aber an diesen Straßen sind sie notwendig, weil alle anderen Maßnahmen nicht greifen."
Schuld sei das jahrelange Nichtstun der Bundesregierung "und insbesondere des CSU-geführten Verkehrsministeriums" angesichts betrügerischer Tricksereien der Autoindustrie.
Wenn jetzt gerade Minister Andreas Scheuer "am lautesten schreit", sei das ein "absurdes Theater."
Scheuer hatte zuvor dem "Hamburger Abendblatt" gesagt, es könne nicht sein, "dass einzelne Verkehrsteilnehmer bewusst ausgeschlossen werden."