Der neue Licht- und Sensorik-Konzern AMS Osram hat im zweiten Quartal unter den Kosten für die Übernahme von Osram durch AMS gelitten und sieht sich vom Halbleitermangel gebremst. Unter dem Strich machte der Konzern 158 Millionen Euro Verlust, wie er am Freitag mitteilte. Bereinigt– unter anderem um Kosten rund um die Übernahme– weist das Unternehmen allerdings einen Gewinn von 84 Millionen US-Dollar aus (rund 70 Mio Euro).
Konzernchef Alexander Everke zeigte sich "sehr zufrieden" mit der Geschäftsentwicklung. "Unsere Kennzahlen liegen deutlich oberhalb der Mitte unserer Erwartungsspanne", sagte er. Auch bei der Schaffung von Synergien sei man voll im Plan. Allerdings erwartet Everke, dass "die anhaltende Knappheit bei der Chipversorgung und Ungleichgewichte in den Lieferketten weiterhin die Möglichkeiten beschränken, die anhaltend starke Nachfrage, insbesondere im Automobilmarkt, vollständig zu bedienen". Er erwartet, dass dies "bis in den späteren Teil der zweiten Jahreshälfte" anhalten werde.
Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei 1,24 Milliarden Euro. Das österreichische Unternehmen AMS hat den Münchner Lichttechnik-Spezialisten Osram nach längerem Übernahmekampf unter seine Kontrolle gebracht. (dpa/mer)
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