Ein Hackerangriff auf den Rüstungs- und Autozulieferkonzern Rheinmetall hat nach Angaben des Unternehmens die Produktion in Nord- und Südamerika stark beeinträchtigt.
Die IT-Infrastruktur der Autozulieferer-Sparte in den Werken in Brasilien, Mexiko und in den USA sei seit dem späten Dienstagabend von einer Schadsoftware-Attacke betroffen, teilte Rheinmetall am Donnerstagabend mit.
Dadurch seien die regulären betrieblichen Prozesse an diesen Standorten derzeit "erheblich gestört".
"Die übrigen IT-Systeme des Konzerns sind nach gegenwärtigen Erkenntnissen nicht betroffen", hieß es weiter.
Die Lieferfähigkeit sei kurzfristig sichergestellt. Über die Dauer der Störung ließen sich keine Aussagen treffen. Diese könne in den "wahrscheinlichsten Szenarien zwischenzwei und vier Wochen liegen".
Sollten die Störungen länger als zwei Wochen andauern, rechne das Unternehmen mit einem belastenden Ergebniseffekt von drei bis vier Millionen Euro pro Woche, teilte der Düsseldorfer Konzern weiter mit. (dpa/mer)
Lesen Sie auch:
DIHK und BSI wollen Firmen besser vor Cyber-Angriffen schützen
Rheinmetall-Automotive-Chef Binnig im Interview