Immer wieder gekämpft und dann doch verloren: Die insolventen Gusswerke Saarbrücken stellen Ende Juni ihren Betrieb endgültig ein. Das gab die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) vor Journalisten bekannt. Gegen Mittag wurde die Belegschaft informiert: Damit verlieren die zuletzt noch verbliebenen rund 230 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Zuvor ausgesprochene Kündigungen werden nun wirksam.
Die Gusswerke hatten im September 2019 Insolvenz angemeldet. Ende November 2019 war bereits der Abbau der ersten 600 von 1050 Arbeitsplätzen mitgeteilt worden. Im Dezember 2019 wurde dann auch den letzten Mitarbeitern gekündigt, sie wurden aber noch nicht freigestellt. Der Betrieb war zunächst weiter gelaufen, weil der Insolvenzverwalter auf neue Kunden und Investoren hoffte.