Mit Milliardeninvestitionen will Großbritannien sein Bussystem modernisieren. Unter anderem sollen 4000 "in Großbritannien gebaute" Elektro- oder Wasserstoffbusse geliefert werden, wie die Regierung in London am Montag ankündigte. Der Verkauf von Dieselbussen soll beendet werden. Auch Reisende sollen profitieren: Ziel seien günstigere, häufigere und besser abgestimmte Busfahrten. Hunderte Kilometer neue Buslinien sollen entstehen. Insgesamt sind Investitionen von drei Milliarden Pfund (3,5 Milliarden Euro) vorgesehen. Es handele sich um die ehrgeizigste Umstellung seit Generationen.
"Wir erwarten, dass lokale Behörden und Betreiber zusammenarbeiten, um Busverbindungen bereitzustellen, die so häufig sind, dass die Fahrgäste einfach auftauchen und losfahren können, ohne dass sie sich auf einen traditionellen Fahrplan verlassen müssen und im Vertrauen, dass sie nicht länger als ein paar Minuten zu warten brauchen", betonte das Verkehrsministerium. Minister Grant Shapps sagte: "Die Qualität der Busverbindung sollte nicht davon abhängen, wo man lebt. Jeder verdient Zugang zu günstigen, verlässlichen und schnellen Busfahrten." In ländlichen Gegenden soll ein Bedarfsbetrieb mit Rufbussen über Apps getestet werden. (dpa/swi)
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