Der bayerische Autozulieferer Grammer ist jetzt mehrheitlich in chinesischer Hand. Der Autozulieferer Jifeng halte nach Ablauf seines Übernahmeangebots an die Grammer-Aktionäre jetzt 74 Prozent der Anteile, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Investorenfamilie Hastor, mit der Vorstand, Arbeitnehmer und Kunden von Grammer über Kreuz lagen, ist nicht mehr an Bord.
Gewerkschafter und Investmenbanker reagierten erfreut. Der Amberger IG-Metall-Chef und stellvertretende Grammer-Aufsichtsratschef Horst Ott sagte, der Ausstieg der Hastors sei positiv. Mit Jifeng komme Grammer jetzt in ruhigeres Fahrwasser. Jifeng hat vertraglich zugesichert, dass Grammer selbstständig und börsennotiert bleibt, und alle Standorte für fünf Jahre und alle Arbeitsplätze für siebeneinhalb Jahre garantiert.