Der Grammer Konzern erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen mit 72 Millionen Euro (Vj. 42,7) das höchste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Unternehmensgeschichte.
Damit lag die Ebit-Steigerung bei rund 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertraf damit die Erwartungen deutlich. Die Ebit-Rendite im Gesamtjahr erreichte 4,3 Prozent (Vj. 3,0) - ebenfalls eine deutlich Steigerung gegenüber 2015.
Der Konzernumsatz stieg 2016 um üppige 19 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro (Vj. 1,43) an. Haupttreiber blieb das Konzernsegment Automotive mit einer Steigerung um 26 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro (Vj. 1,01).
Hier profitierte Grammer vor allem von dem anhaltend starken Wachstum im Konsolengeschäft, der erfolgreichen Integration der Reum-Gruppe sowie von der hervorragenden internationalen Aufstellung. Auch im Konzernsegment Seating Systems wuchs der Umsatz gegenüber dem Vorjahr, trotz der weiterhin herausfordernden Marktbedingungen vor allem in Brasilien, China und den USA, um 3 Prozent auf rund 473 Millionen Euro (Vj. 458).
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Grammer trotz des unverändert volatilen wirtschaftlichen und politischen Umfelds eine erneut positive Geschäftsentwicklung und eine moderate Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. Die operative Ebite-Rendite wird bei rund 5 Prozent erwartet und wird damit den positiven Trend weiter fortsetzen.
Der Minderheitsaktionär Cascade International Investment GmbH beabsichtigt einen Kontrollwechsel in den aktuell unabhängigen Organen der Grammer AG, welcher spürbare Belastungen in den Kundenbeziehungen zur Folge haben könnte. Potentielle Risiken für zukünftige Kundenaufträge können in diesem Fall vom Unternehmen nicht ausgeschlossen werden.
Den vollständigen Jahresabschluss 2016 und den Geschäftsbericht veröffentlicht die Grammer AG am 29. März 2017.