Opel hat in Europa im vergangenen Jahr so viele Autos verkauft wie seit dem Jahr 2011 nicht mehr. Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall verkauften insgesamt 1,16 Millionen Neuwagen, wie Opel am Dienstag anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Das entspricht einem Plus von rund 46.000 Autos oder gut vier Prozent gegenüber 2015.
Vor allem der neue Astra hat laut den Angaben den Absatz angetrieben.
Unter den einzelnen Ländern gab es große Unterschiede: Während der Absatz zum Beispiel in Deutschland, Spanien, den Niederlanden und Polen zunahm, gab es in Großbritannien - wohl auch wegen der Brexit-Entscheidung - Rückgänge. Insgesamt blieb der Marktanteil von Opel/Vauxhall am europäischen Gesamtfahrzeugmarkt nahezu unverändert bei 5,73 Prozent.
Schwierig werden dürfte es mit dem Ziel, in Europa dieses Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Hauptgrund: Das Votum der Briten zum EU-Austritt (Brexit). Im dritten Quartal war die Europa-Tochter des US-Autokonzerns General Motors (GM) zurück in die Verlustzone gefahren. Auch für das Gesamtjahr rechnet Opel nach damaligen Aussagen nicht mit einem operativen Gewinn, nachdem der Absatz in Großbritannien eingebrochen ist. Ein Grund dafür ist die Schwäche des Pfunds. (dpa/gem)
