Der Rückzug aus Venezuela kommt den größten US-Autobauer General Motors (GM) teuer zu stehen: Rund 100 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 92 Millionen Euro, wird die Aufgabe der Geschäfte in dem südamerikanischen Land Unternehmensangaben zufolge kosten. Die Behörden hatten im April eine Fabrik beschlagnahmt, woraufhin sich GM entschieden hatte, die Geschäfte dort aufzugeben. Das Unternehmen betrachtet die Beschlagnahmung als illegal.
Die Regierung hatte die Kontrolle in dem Werk übernommen und Gegenstände, unter anderem Autos, in ihren Besitz gebracht. Der Konzern ist bereit zu Gesprächen mit Regierung und Gewerkschaften und zu einer Wiederaufnahme der Produktion. Er hofft, dass der oberste Gerichtshof von Venezuela die Beschlagnahmung für unrechtmäßig erklärt. (dpa/swi)
Lesen Sie auch:
Absatz in den USA im April 2017: US-Automarkt sinkt, BMW und Daimler unter Druck
Noch General-Motors-Tochter: Opel macht weiter Verlust - GM aber Gewinn