Eskalation im Tarifkonflikt: Zahlreiche Mitarbeiter des größten US-Autobauers General Motors (GM) haben am Montag die Arbeit niedergelegt. Der von der US-Automobilarbeitergewerkschaft UAW ausgerufene Streik - der erste seit zwölf Jahren - soll den Beschäftigten mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen bringen. GM ist jedoch der Ansicht, den Arbeitnehmervertretern bei den Tarifverhandlungen schon weit entgegengekommen zu sein. Für den Großkonzern geht es um viel Geld - der Streik könnte laut Experten jeden Tag millionenschwere Sonderkosten verursachen.
Die UAW hatte die Verhandlungen bereits am Sonntag für gescheitert erklärt und ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen. Der Ausstand begann um Mitternacht in der Nacht zu Montag, wie die Gewerkschaft bestätigte. Laut US-Medien vertritt die UAW 46.000 GM-Beschäftigte. Die Arbeitnehmerseite fordert unter anderem eine faire Entlohnung und bezahlbare Krankenversicherung. Zudem will sie Teilhabe an Profiten und Jobsicherheit erkämpfen. GM teilte mit, man habe ein "starkes Angebot" vorgelegt und sei enttäuscht über den Streikbeschluss.