Der Maschinenbauverband VDMA fordert eine Neuausrichtung der Handelspolitik mit China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sei in vielen Bereichen schon lange kein Entwicklungsland mehr. "Deshalb müssen für China die gleichen internationalen Handelsregeln wie für Deutschland oder die EU gelten", forderte Ulrich Ackermann, Leiter der VDMA Außenwirtschaft laut einer Mitteilung. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montag) darüber berichtet.
Entwicklungsländer bekommen nach den Richtlinien der Welthandelsorganisation (WTO) unter anderem mehr Zeit, um Vereinbarungen umzusetzen. Auch dürfen sie bestimmte Subventionen beibehalten, die wohlhabenderen Ländern verwehrt sind. China ist für die exportorientierten deutschen Maschinenbauer der zweitwichtigste Einzelmarkt im Ausland hinter den USA. Zugleich sind die chinesischen Wettbewerber zum zweitwichtigsten ausländischen Lieferanten für Deutschland und Europa aufgestiegen.