Carlos Ghosn kann nun doch schon bald die Untersuchungshaft in Japan verlassen. Ein Gericht in Tokio lehnte am späten Dienstagabend (Ortszeit) den Einspruch der Staatsanwaltschaft gegen die Entscheidung ab, den Automanager auf Kaution freizulassen. Wann der 64-Jährige tatsächlich aus dem Gefängnis freikommt, war aber zunächst unklar. Zunächst muss die festgesetzte Kautionssumme von einer Milliarde Yen (7,9 Millionen Euro) bezahlt werden.
Das Bezirksgericht in Tokio hatte zuvor dem Antrag von Ghosns Verteidiger auf Freilassung auf Kaution stattgegeben. Die Bedingung, wonach am Eingang seines Hauses eine Überwachungskamera installiert werden sollte, hatte Ghosn akzeptiert. (dpa/swi)
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