Dem österreichische Stahlkonzern Voestalpine machen die schwächere Konjunktur sowie hohe Rohstoffpreise zu schaffen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 (30. März) brach das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um mehr als ein Viertel auf 371 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Mittwoch in Linz mitteilte. Noch deutlicher fiel das Ergebnis nach Steuern, welches von 226 Millionen auf 90 Millionen Euro sank. Dagegen nahm der Umsatz um vergleichsweise moderate 3,8 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro ab.
Dabei drückten sinkende Stahlpreise infolge der abflauenden Konjunktur auf die Gewinne. Stark gestiegene Preise für das für die Stahlproduktion nötige Vorprodukt Eisenerz konnten nicht weitergegeben werden. Dazu lasteten höhere Kosten für CO2-Emissionszertifikate in der Europäischen Union auf den Margen. Weitere Kosten bescherte Voestalpine der Hochlauf eines Werkes in den USA. Voestalpine will nun weiter sparen und die Effizienz verbessern, um dem Druck zu begegnen. Für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 peilt Voestalpine ein Ebitda in etwa auf Vorjahresniveau an.