Der Dauerstreit mit Apple belastet weiter die Bilanz des Chipkonzerns Qualcomm. Der Gewinn fiel im vergangenen Quartal auf 400 Millionen Dollar von 700 Millionen ein Jahr zuvor.
Ein Grund dafür war im Lizenzgeschäft von Qualcomm zu finden: Die Erlöse dort fielen im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 1,26 Milliarden Dollar - und das operative Ergebnis sogar um 57 Prozent auf 850 Millionen Dollar. Der Grund dafür ist, dass Qualcomm keine Lizenzzahlungen mehr von iPhone-Fertigern bekommen hat. Apple findet die Patentgebühren von Qualcomm unfair und sie vor Gericht beanstandet. Während des laufenden Prozesses hat der Computerkonzern nicht gezahlt.
Inzwischen gibt es eine Einigung: Zur Berechnung der Lizenzgebühren auf Qualcomm-Patente sei für Smartphones eine neue Preisobergrenze von 400 Dollar festgelegt worden, sagte Firmenchef Steve Mollenkopf in einer Schalte mit Analysten. Bisher habe sie 500 Dollar betragen. Der Konflikt schwelte bereits seit über einem Jahr, Apple und Qualcomm haben sich auch gegenseitig mit dem Vorwurf von Patentverletzungen verklagt. Der Streit wird unter anderem vor deutschen Gerichten ausgetragen.