Der größte europäische Reifenhersteller Michelin hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient. Dafür waren vor allem die niedrigeren Rohstoffkosten verantwortlich. Der Gewinn stieg unter dem Strich um gut 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Das ist auch für die Aktionäre ein Grund zur Freude: Die Dividende soll um 14 Prozent auf 3,25 Euro pro Aktie steigen, das ist mehr, als Analysten erwartet hatten. Das operative Ergebnis fiel mit einem Anstieg um 4,5 Prozent auf 2,7 Milliarden so aus wie erwartet.
Der Umsatz ist 2016 allerdings um 1,4 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro zurückgegangen. Das lag an Wechselkurseffekten und daran, dass die Preise trotz des gestiegenen Reifenabsatzes und der guten Autokonjunktur in Europa gesunken sind. Vorstandschef Jean-Dominique Senard will das operative Ergebnis im laufenden Jahr währungsbereinigt mindestens stabil halten. Die Rohstoffkosten dürften allerdings um 900 Millionen Euro höher liegen als im Vorjahr. Um dies auszugleichen, plant Michelin Preiserhöhungen. (dpa/swi)
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