Der Autozulieferer Hella rechnet weiter mit spürbaren Einschränkungen der Geschäfte in Folge des Teilemangels. Unternehmenschef Rolf Breidenbach geht erst zu Beginn oder Mitte des Kalenderjahres 2023 von einer bedeutenden Verbesserung der Lage rund um fehlende Elektronikchips aus, wie er am Donnerstag in einer Telefonkonferenz sagte. Im zweiten Geschäftsquartal mussten die Lippstädter wegen der bereits bekannten Einbußen bei Umsatz und Ergebnis auch einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen.
Der Scheinwerferspezialist hatte wegen der mauen Autokonjunktur bereits Ende November die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr (Ende Mai) erneut gesenkt, da das Management auch in der zweiten Geschäftsjahreshälfte nicht mit einer Markterholung rechnet. Auch in der zweiten Hälfte dieses Kalenderjahres dürfte es nur eine leichte Erholung bei der branchenweit grassierenden Chipknappheit geben, sagte Breidenbach. Das Thema werde die Branche weiter in Atem halten.