"In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist Fuchs erwartungsgemäß schwach in das Jahr 2019 gestartet", sagte Fuchs Petrolub-Chef Stefan Fuchs am Freitag in Mannheim.
Der Umsatz des MDax-Konzerns stagnierte im ersten Quartal bei 643 Millionen Euro. Ohne Rückenwind von Wechselkursen wäre der Erlös konzernweit sogar leicht zurückgegangen. Dabei machte das Geschäft in Nord- und Südamerika die schwächeren Automobilmärkte in Deutschland und China wett.
Die Autoindustrie ist mit einem Umsatzanteil von 30 Prozent einer der Hauptkunden von Fuchs. In Europa lasteten die Probleme vieler Autobauer rund um die Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchsprüftests WLTP auf der Produktion, die sich nur langsam wieder erholt.
Seit Mitte des vergangenen Jahres hatte sich auch die Automobilproduktion vor allem in China deutlich eingetrübt. In China kam es 2018 zum ersten Mal seit über 20 Jahren zu einem Rückgang des Marktes, weil die Autokäufer mit der Unsicherheit um den Zollstreit zwischen den USA und Peking haderten.
Die Schwäche der Automobilindustrie in China halte auch derzeit noch an, sagte Fuchs in einer Telefonkonferenz. Aber auch er setzt wie die Autohersteller selbst auf eine Belebung im zweiten Halbjahr in China, unter anderem wegen der Senkung der Mehrwertsteuersätze in dem Land.
Weil höhere Rohstoff- und Personalkosten anfielen, sackte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei Fuchs im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 77 Millionen Euro ab und fiel damit noch deutlich schwächer aus als von Experten zuvor geschätzt.
Unter dem Strich stand ein Gewinnrückgang von 18 Prozent auf 55 Millionen Euro.