Gewinn um zwölf Prozent gestiegen

Hannover. Continental hat insgesamt einen starken Start ins Jahr hingelegt - es gab aber Licht und Schatten. Der Quartalsgewinn unterm Strich wuchs um 12 Prozent auf 734 Millionen Euro, wie der Zulieferer und Reifenhersteller am Mittwoch in Hannover mitteilte.Der Umsatz stieg auf 9,85 Milliarden Euro (2015: 9,57 Mrd Euro).Vor Zinsen und Steuern verdiente allein die Reifensparte rund 530 Millionen Euro, ein Plus von 17 Prozent.

Die Antriebssparte des Konzerns brachte vor Zinsen und Steuern (Ebit) rund ein Drittel weniger Gewinn ein als im ersten Quartal 2015. Schwache Geschäfte mit Hybrid-Antrieben sind eine Erklärung für den deutlichen Rückgang.

Auch die Sparte Auto-Infotainment fiel spürbar zurück. Das wiederum erklärt Conti mit auslaufenden Serien auf den wichtigen Märkten Europa und Amerika.

Stärker als vor einem Jahr entwickelte sich dagegen der mit Abstand wichtigste Gewinnbringer, die Reifensparte der Hannoveraner. Die Reifen trugen mit 2,52 Milliarden Euro gut ein Viertel zu den Erlösen bei. Auch die im Vergleich dazu deutlich kleinere Industriesparte legte klar zu.

Auch zum Jahresbeginn beute Continental unterdessen weiter Mitarbeiter auf: Weltweit zählte der Konzern Ende März 212.417 Beschäftigte, das sind gut 4500 mehr als zum Jahreswechsel. Und vor einem Jahr waren es 9921 Menschen weniger, die für Conti arbeiteten.

"Das zweite Quartal ist gut angelaufen, und das Sommerreifengeschäft auch", sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer bei der Vorlage der Quartalsbilanz.

Zudem suche Conti derzeit verstärkt nach Übernahmekandidaten: "Es ist sicherlich intensiver als es vor einem oder zwei Jahren der Fall war." Auf der Zielgeraden sei aber nichts. Zuletzt hatte Conti die Spezial-Softwareschmiede Elektrobit gekauft. Das Interesse im Software-Bereich sei weiterhin hoch, sagte Schäfer. (dpa-AFX/gem)