Das Weihnachtsquartal ist für den Grafikkarten-Spezialisten Nvidia wie bereits angekündigt mies verlaufen. Der Gewinn fiel im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 567 Millionen Dollar. Der Umsatz sackte um fast ein Viertel auf 2,2 Milliarden Dollar ab, wie Nvidia nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.
Der Konzern hatte bereits Ende Januar die Erlösprognose um 500 Millionen Dollar auf diesen Wert gekappt. Die Aktie verlor danach rund ein Fünftel ihres Wert.
Jetzt legte das Papier im nachbörslichen Handel um gut fünf Prozent zu. Unter anderem fiel der bereinigte Gewinn pro Aktie etwas besser aus als vom Markt erwartet.
Nvidia war im Schlussquartal 2018 zu einem weiteren Hightech-Konzern geworden, der die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft stark zu spüren bekam. Die schwächere Konjunktur in China habe dort die Nachfrage von Verbrauchern nach Nvidias Grafikkarten beeinträchtigt, hieß es bereits zur Senkung der Prognose.
Bei Nvidia seien zudem aber auch weltweit die Verkäufe der neuen, traditionell teuren Top-Modelle mit deutlich verbesserter Leistung niedriger als erwartet ausgefallen, hieß es. Möglicherweise warteten Gamer darauf, dass die Preise sinken - und dass die sogenannte RTX-Technologie der neuen Karten, die für bessere Bildqualität sorgt, von mehr Spielen unterstützt werde. Der Quartalsumsatz im Gaming-Geschäft fiel im Jahresvergleich um 45 Prozent auf 945 Millionen Dollar.