Die IG Metall will in der Dieselkrise einen Abbau von Ausbildungsplätzen bei VW verhindern. "Wir wollen wieder eine Einstellungszusage für die Auszubildenden haben, auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung und Transformation", sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Thorsten Gröger. Die erste Runde der Tarifverhandlungen war am Montag ergebnislos beendet worden. Das Unternehmen wollte sich zunächst nicht zur künftigen Zahl der Ausbildungsplätze äußern. VW-Verhandlungsführer Martin Rosik forderte aber angesichts hoher anstehender Ausgaben für Elektromobilität und Digitalisierung einen "disziplinierten Tarifabschluss".
"Das Verhalten der Arbeitgeberseite ist enttäuschend", sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Thorsten Gröger, nach dem Treffen in Hannover. "Das Unternehmen redet die eigene wirtschaftliche Entwicklung klein und verweist auf globale Risiken." Ein konkretes Angebot habe VW nicht vorgelegt. VW-Verhandler Martin Rosik verwies auf große Investitionen in Zukunftstechnologien, die zum Erhalt von Arbeitsplätzen nötig seien.