Die Gespräche über ein neues nordamerikanisches Freihandelsabkommen zwischen den USA und Kanada sind vorerst gescheitert. Präsident Donald Trump habe den Kongress über die Absicht unterrichtet, das bisherige Abkommen der drei Länder USA, Mexiko und Kanada (Nafta) künftig durch ein neues Abkommen zu ersetzen. Sollte Kanada nicht doch noch aufspringen, wäre dies ein bilaterales Abkommen zwischen den USA und Mexiko, teilte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer am Freitag mit. Darauf hatten sich die beiden Länder bereits am Montag geeinigt.
Dennoch sollten die Gespräche mit Kanada in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Kanadas Außenministerin Chrystia Freeland sagte nach dem vorläufigen Abbruch der Gespräche: "Wir kommen am nächsten Mittwoch wieder und wir verhandeln, bis wir einen Deal haben." Allerdings müsse es ein guter Deal für die kanadischen Arbeiter sein. Die von den USA erhobenen und mit Aspekten der Nationalen Sicherheit begründeten Sonderzölle auf Stahl und Aluminium bezeichnete sie als "absurd".