Der Konflikt beim Autozulieferer Neue Halberg Guss (NGH) spitzt sich wieder zu. Die NHG-Geschäftsführung erklärte die Schlichtung am Mittwoch für gescheitert und teilte mit: "Ein Stellenabbau in deutlich größerem Umfang als noch im Juni angenommen ist nicht mehr auszuschließen."
Seinerzeit galt die Schließung der Leipziger Gießerei mit 700 Beschäftigten Ende 2019 als beschlossene Sache. Im Stammwerk Saarbrücken war ein Abbau von 300 der 1500 Jobs erwogen worden.
"Die Nachwirkungen des langen und intensiven Streiks haben dazu geführt, dass eine zukunftsorientierte Lösung nahezu unmöglich geworden ist", begründete die Geschäftsführung ihren Schritt. Auch Gespräche mit möglichen Investoren hätten nicht die erhoffte Zukunftsperspektive eröffnet. "Wir müssen uns nunmehr mit Nachdruck dem Betriebsumbau der NHG zuwenden."