Nach Beginn eines unbefristeten Streiks in den Werken des Autozulieferers Neue Halberg Guss (NHG) in Saarbrücken und Leipzig machen sich Gewerkschafter und Arbeitgeber wechselseitig für den Arbeitskampf verantwortlich. "Das Angebot der Geschäftsleitung war in den essenziellen Teilen zu dürftig", sagte IG-Metall-Sprecher Patrick Selzer in Saarbrücken. Von einem "eklatanten Vertrauensbruch" sprach hingegen die Geschäftsleitung der NHG in einer Erklärung.
"Bislang steht nur die ohnehin schmerzhafte Schließung des Standorts Leipzig an. Sollten sich angesichts des Kamikaze-Kurses der IG Metall jetzt weitere Kunden von der Neue Halberg Guss abwenden, ist auch das Werk in Saarbrücken in ernsthafter Gefahr", hieß es.