Im Zusammenhang mit der VW-Abgasaffäre hat ein Gericht in Südkorea gegen die örtliche Niederlassung des deutschen Autobauers ein Bußgeld von 26 Milliarden Won (20 Millionen Euro) verhängt. Das Urteil erging etwa drei Jahre nach der Erhebung der Anklage gegen Audi Volkswagen Korea (AVK) wegen des Vorwurfs, gegen das Gesetz zur Luftreinhaltung verstoßen zu haben, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Das zentrale Seouler Bezirksgericht befand das Unternehmen demnach für schuldig, Resultate von Emissionstests für Autos geschönt sowie irreführende Werbung betrieben zu haben.
Zudem seien der ehemalige AVK-Geschäftsführer zu zwei Jahren Haft und ein weiterer früherer Manager zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Beide blieben aber vorerst auf freiem Fuß. Auch verhängte das Gericht Bewährungsstrafen gegen vier Beschäftigte von AVK. "Die Angeklagten haben das Vertrauen der koreanischen Verbraucher in die Autos gebrochen, die importiert und hier verkauft wurden", wurde das Gericht zitiert.